Wald ist ein wichtiger Lebensraum, ein Naturschützer, aber auch Wirtschaftsfaktor. Für viele Menschen ist Wald außerdem oftmals der einzige vorhandene Zugang, den sie zur Natur haben. Daher ist dieses Thema unter anderem in den folgenden Projekten behandelt worden:
Ketelwald
Ketelwald war im Mittelalter der Name für den Wald zwischen Kleve und dem niederländischen Nijmegen. Später wurde dieser große Wald durch Eigentum, Rodungen und Staatsgrenzen geteilt und verkleinert. Im Projekt wurde der Biotopverbund, also die Verbindung wichtiger Waldlebensräume, gemeinsam mit niederländischen Partnern wiederhergestellt.
Hierzu wurden auf niederländischer Seite, angrenzend an den Reichswald neue Waldflächen angelegt. Darüber hinaus wurden weitere Maßnahmen zur Lebensraumverbesserung vorgenommen. So wurden am Südrand des Reichswaldes einige kleine Heideparzellen erweitert. Außerdem konnte eine Wildwarnanlage gebaut werden, die seither Zusammenstöße von Autofahrern und Rothirschen, Rehen und Wildschweinen verhindert.
Projekt Netzwerk Grüne Grenze
Im Projekt wurde der Waldrand auf größerer Länge vorsichtig geöffnet. Das schafft Lebensraum für Wildbienen, Schmetterlinge und Reptilien wie zum Beispiel die seltene Schlingnatter.
Auf den Spuren der Waldgeschichte
Gemeinsam mit anderen Partnern auf der deutschen und niederländischen Seite haben wir bewegte Geschichte des Waldes in diesem INTERREG-Projekt erlebbar gemacht. Denn auch wenn wir Wald oftmals als pure Natur erfahren, ist er doch vielfach Kulturlandschaft. Wie in einer Agrarlandschaft sind auch im Wald oft die Reste vergangener Tätigkeiten des Menschen besonders wertvoll: durchgewachsene Wallhecken, Alleen, Niederwaldreste, Kleingewässer, Feuerschutzstreifen und weitere Strukturen stellen eine Bereicherung für die Artenvielfalt im Wald dar. Deshalb wurden Überreste vergangener Nutzungen wieder hergestellt oder instand gesetzt und für die Menschen zugänglich gemacht.
Projektpartner waren Natuurmonumenten, Staatsbosbeheer, Huis Bergh und das Regionalforstamt Niederrhein.
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